Begeistertes Publikum beim vorweihnachtlichen Jazzkonzert am 4.12.2022 in der evangelischen Kirche in Spiesheim

Vorstandsmitglied R. Wingert und Pfarrer M. Krieger konnten rund 160 Gäste in der evangelischen Kirche in Spiesheim begrüßen. Das vorweihnachtliche Jazzkonzert, inzwischen zu einer guten Tradition des Jazzclubs Rheinhessen geworden, übertraf damit alle Erwartungen. Das Konzert wird in Kooperation mit der jeweiligen Kirchengemeinde, in diesem Jahr Spiesheim, durchgeführt.

ALL THAT JAZZ spielte in der Besetzung Toni Krebs (Kornett), Fred Birt (Posaune und Gesang), Eric Webster (Gitarre und Banja), Charly Zerfass (Sousaphon), Manfred Pfeifer (Klarinette, Saxophon, Flöte) , Jasmin Shakir (Gesang) sowie Elodie Shakir (Textbeitrag).

Der Melodienreigen begann recht locker mit „Lasst uns froh und munter sein“, danach das feierliche „Oh holy night“, unverwechselbar gesungen von Fred Birt. Der Gospelsong „Lily oft he Valley“ wurde gesanglich toll interpretiert von Jasmin Shakir.

Der nächste Titel, ursprünglich entstanden im 18. Jahrhundert, geschrieben vom Kapitän eines Sklaven-Schiffes, der – nachdem er Gott um Hilfe angefleht hatte – wie durch ein Wunder einen gewaltigen Orkan überstand, verursachte bei manchem Besucher Gänsehaut. Interpretiert von Fred Birt erklang der weltbekannte Titel „Amazing Grace“.

Leicht und entspannend kam dann „Rudolph, the rednosed Rendeer“ daher, nachdem Jasmin die Entstehung des Songs als Nebenprodukt einer typisch amerikanischen Werbeaktion erläutert hatte. Anschließend wurde es dann wieder melancholisch-feierlich, als „Just a closer walk“ erklang, ein schwermütiger Marsch aus New Orleans.

Nachdem Elodie mit ihrem Gedicht aufgeklärt hatte, wie der Weihnachtsmann zu seiner roten Mütze gekommen war, erklangen „Winter Wonderland“, „The old rugged Cross“ und „The glory of Love“, bevor Bing Crosbys „White Christmas“ die Zuhörer wieder in die Vorweihnachtszeit zurückholte. „Santa Claus is coming to Town“ erinnerte passenderweise an den Nikolaustag zwei Tage später.

Mit „What a wonderful World“ wurde die Stimmung nochmals gesteigert. Mancher Zuhörer wird sich diese wunderbare Welt von Louis Armstrong für das neue Jahr gewünscht haben, und wenn man die Augen schloss, schien Satchmo tatsächlich in der Kirche zu sein – Fred Birt riss das Publikum mit seinem Gesang zu Beifallsstürmen hin, und so konnte sich die Band natürlich nicht ohne weitere Zugaben verabschieden.

„Morgen kommt der Weihnachtsmann“ holte die Gäste aus ihren Träumen von der wundervollen Welt in die Gegenwart zurück und der Gospelsong „Old man Mose“, wiederum interpretiert von Fred Birt, schloss den Melodienreigen endgültig ab.

Die Gäste waren von diesem Konzert begeistert. Bezeichnend die Aussage einer Besucherin: Das Radio stelle ich oft ab, wenn Adventsmusik gespielt wird, aber hier hätte ich noch stundenlang zuhören können. Die Dame müssen wir leider auf nächstes Jahr vertrösten.