Rathsfeld
Fr 14. Februar 2020 - 20:00 Uhr
Kleinkunstkeller | Kellerweg 20 , 67583 Guntersblum
Eintritt: 12,50 € | Clubmitglieder: 10,00 €

The Family of Saxophones

Beim Konzert unter dem Titel „The Family of Saxophones“ spielt diesmal kein Musiker und keine Band die Hauptrolle im Guntersblumer Kulturkeller, sondern der belgische Erfinder Adolphe Sax, ohne den so bekannte Saxophonisten wie John Coltrane, Cannonball Adderley, Dexter Gordon, Steve Coleman, Wayne Shorter oder Charlie Parker – und zahllose mehr – sonst was gespielt hätten, jedenfalls kein Saxophon.

Der Wiesbadener Musiker Lutz-Martin Rathsfeld wird dabei die wichtigsten Instrumente der Familie  vom winzigen Sopranino über Sopran, Alt, Tenor, Bariton bis zum wuchtigen Contrabass vorstellen. Unterstützt wird er dabei vom High Fly Jazz Quartett mit Manuel Seng am Piano, Florian Werther am Kontrabass und Axel Pape am Schlagzeug. Recht interessante, unterschiedliche Klangfarben entstehen dabei durch das Spiel der diversen Saxophone.

Lutz-Martin Rathsfeld spielt bei diesem Konzert alle Instrumente der Saxophon-Familie und erzeugt dadurch recht interessante, unterschiedliche Klangfarben. Das Programm enthält Musik-Titel aus New Orleans, Swing, Bebop, Hardbop und Latin Jazz, passend zu den jeweiligen Saxophonen.

Zwischendurch gibt es Erläuterungen zum wechselvollen Leben von Adophe Sax sowie zu seinen Instrumenten. Das Konzert wird ergänzt durch eine kleine Ausstellung von Saxophon-Raritäten (u.a. ein Original Adolphe Sax-Saxophon) und interessanten Büchern zum Thema.

Adolphe Sax war das älteste von elf Kindern eines Brüsseler Instrumentenbauers, der später in der Pariser Szene unter anderen von Hector Berlioz unterstützt wurde und seine Erfindung in den verschiedenen Größen produziert hat. 1846 erhielt er darauf sein Patent, wurde berühmt und baute viele tausende Instrumente. Leider war Sax ein miserabler Geschäftsmann –  er starb 1894 verarmt und einsam in Paris.

Das High Fly Quartett nimmt das Publikum mit auf eine spannende Reise durch die Klangwelten des Instruments, die nach zwei Stunden Programm auch als tollen Trip durch den facettenreichen Kosmos des Jazz im Gedächtnis bleiben wird.