CLASSIC AFFAIRS

Classic Affairs
Die Veranstaltung wurde abgesagt bzw. wird verschoben. Ein neuer Termin wird frühzeitig bekannt gegeben!

Sa 21. März 2020 - 20:00 Uhr
Rathauskeller | Alsheimer Str. 29 , 67583 Guntersblum
Eintritt: 15,00 € | Clubmitglieder: 12,00 €

Die Veranstaltung wurde abgesagt bzw. wird verschoben. Wir geben frühzeitig einen neuen Termin bekannt!

Vorverkauf / Reservierung:

www.ticket-regional.de

Jazzclub Rheinhessen e.V. 06249/670443, info@jazzclub-rheinhessen.de

Ludwig Lang 06241/76511 | Karl-Heinz Brück, 06732/3653

Geschenkeladen Christine Scholz, Hauptstraße 55, Guntersblum

Und an der Abendkasse ab 19:00 Uhr

Braucht es ein solches Ensemble in einer Jazzlandschaft, die an Trio-Formationen reich gesegnet ist? Die Antwortet lautet: uneingeschränkt ja! Denn mit „Papageno’s Sleepless Nights“ erscheint jetzt ein Live-Album, das auf ebenso intelligente, wie charmante und energetische Weise zwei musikalische Welten zusammenführt: die der Klassik und die des Jazz. Allerdings völlig anders als üblich. „Wir wollen nicht einfach klassische Stücke verjazzen, so wie es Jacques Loussier oder Eugen Cicero getan haben, sondern uns der Materie von zwei Seiten nähern. Also Jazz-Themen auf klassische Art spielen und umgekehrt“, erklärt Bandleaderin Huppertsberg, die Classic Affairs 2016 ins Leben gerufen hat.

Zudem präsentiert Lady Bass hier – ebenso wie auf anderen Stücken – eine klangliche Facette, die das Publikum sonst eher selten zu hören bekommt. Statt die Saiten ihres Instruments zu zupfen, streicht sie sie mit einem Bogen. Energetisch und mit einer gehörigen Portion Augenzwinkern kommt das Titelstück „Papageno’s Sleepless Nights“ daher, in dem das Trio das Leitmotiv des Vogelfängers Pagageno aus Mozarts „Zauberflöte“ aufgreift und – im wahrsten Sinne des Wortes – durch den musikalischen Wolf dreht. Mal schneller, mal langsamer, mal höher, mal tiefer, mal in einer anderen Tonart. Und wer meint, in diesem Arrangement auch andere vertraute Klänge zu hören, liegt absolut richtig. Denn das Trio zitiert nicht nur weitere Motive aus der „Zauberflöte“, sondern auch Gershwins „I Got Rhythm“, das zwischenzeitlich als Harmonieschema dient.

Unter dem Strich dominieren auf dem Album jedoch die latein- und südamerikanischen Klänge. Sowohl die 13-Minuten-Version von „Besame Mucho“ (ein Mix aus Bolero und Rumba), die Sänger in eine grandiose Dramaturgie gekleidet hat, als auch „Alla Turca / Tico Tico“ versprühen entsprechendes Flair. Zum Beispiel, wenn Christof Sänger Mozarts berühmtes Klaviermotiv in einen swingenden Salsa transformiert. Es sind solche und ähnliche Momente, in denen das Trio kleine, aber wirkungsvolle musikalische Feuerwerke abbrennt, die das Publikum aus den Sitzen reißt. Dann sind Standing Ovations und Szenenapplaus an der Tagesordnung.